Monthly Archives: August 2018
Stefan Räpple MdL fordert Handyverbot an deutschen Schulen
In Frankreichs Schulen gilt in Kürze ein Handyverbot – per Gesetz von der Nationalver-sammlung verordnet. Es betrifft Kinder und Schüler im Alter von drei bis 15 Jahren. Stefan Räpple, Abgeordneter der AfD im Landtag von Baden-Württemberg und wissenschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion, kommentierte dazu schon vor Wochen im Staatsanzeiger: „Selbstverständlich muss der Gebrauch von Handys und Smartphones in den Schulen verboten sein. Die Kinder spielen in ihrer Freizeit schon genügend an ihren Geräten. Da sollte zumindest die Schule ein Ort der ‚analogen Kom-munikation‘ sein. Der direkte soziale und verbale Austausch untereinander wird durch WhatsApp und Co. stark reduziert. Sowohl sprachliche als auch rhetorische Fähigkeiten verkümmern. Die Schüler sollen überdies ihre jungen Gehirne aktivieren, sich selbst ausprobieren und Problemlösestrategien aus sich heraus entwickeln auch ohne ‚Dr. Google‘.“
Schule soll Ort der „analogen Kommunikation“ sein
Der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer begründete das nun in Kraft tretende Gesetz unter anderem mit einer besseren Konzentrationsfähigkeit der Schüler. „So können sich die jungen Menschen wieder besser konzentrieren, sie spielen wieder auf dem Schulhof, anstatt Videos zu gu-cken.“ Stefan Räpple MdL fordert die Bildungsministerin Eisenmann auf, ein Handyverbot an Schulen in Baden-Württemberg zu erlassen.
Stefan Räpple MdL: Justizvollzugsanstalten im Land am Limit
Stuttgart. Der Kehler AfD-Abgeordnete Stefan Räpple nutzte die Parlamentsferien, um sich als Strafvollzugsbeauftragter seiner Fraktion vor Ort einen Eindruck über die Situation im Justizvollzug zu verschaffen. Er besuchte am Montag die JVA Offenburg und ließ sich von deren Leiter Hans-Peter Wurdak und Joachim Stein, dem Vollzugsdienstleiter und unmittelbaren Dienstvorgesetzten aller uniformierten Bediensteten der JVA, ausführlich informieren und bei einem gemeinsamen Rundgang weitere vertiefende Details erläutern.
Zu viele Häftlinge – zu wenig Personal
Räpple stellte fest: „Das neueste aller Gefängnisse in Baden-Württemberg macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Der wird dann aber getrübt, wenn man sich mit den Details hinter der zweckmäßigen und dennoch ansprechenden Fassade befasst. Man arbeitet in Offenburg, wie auch den anderen JVAs im Land, seit Jahren am Limit – sowohl was die Belegung, als auch die Personalausstattung angeht.“
Räpple: EU-Personenfreizügigkeit ist Bandenfreizügigkeit.
Seit Beginn der Flüchtlingskrise gehen die Belegungszahlen kontinuierlich nach oben. Man spricht von einem Zuwachs von rund 10 Prozent mehr Inhaftierten. „Dieser Zuwachs an importierter Kriminalität aus den nordafrikanischen Staaten wäre meiner Meinung nach bei Kündigung des Schengen-Abkommens und konsequenten Grenzkontrollen auch an den Außengrenzen zu vermeiden gewesen“, sagte Räpple. „Um einen weiteren Anstieg zu verhindern, sollte Deutschland sich konsequent für den Schutz seiner eigenen Grenzen entscheiden. Nur so kann auch die Bandenkriminalität aus den ehemaligen Ostblockstaaten eingedämmt werden. Diese nutzen die Personenfreizügigkeit und EU-Reisefreiheit für ihre kriminellen Machenschaften“, fügte Räpple an und erkennt: „Gerade dies verursacht einen Anstieg der Kriminalität und damit einhergehend weitere Engpässe im Vollzug.“
Nachverdichtung in den Haftanstalten
Anstatt der projektierten 440 Gefangenen in Offenburg wird nun über eine „Nachverdichtung“ auf gut 540 Gefangene aufgestockt. Das geschieht durch Montage zusätzlicher Etagenbetten in einem Teil der Haftzellen, die eine Größe von neun Quadratmetern haben. Für einen zweiten Schrank reicht der Platz schon nicht mehr aus, sodass sich zwei Gefangene einen Schrank teilen müssen. Alleine zirka 100 Plätze sind in Offenburg für Untersuchungshäftlinge vorgesehen. U-Haft wird meist wegen erhöhter Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr und um mögliche Absprachen vor dem Prozess zu verhindern richterlich angeordnet. Rund 60 Insassen befinden sich im Bereich der Sozialtherapie, der ebenso eine höhere Personalkapazität bindet.
Neubau in Rottweil frühestens 2025
Man hat zu viele Gefangene auf zu wenigen Haftplätzen. Besonders bei der Personalausstattung kommt der Mangel zum Vorschein. Gerade einmal eine Handvoll mehr Planstellen für steigende und personalintensive Betreuung wurden zugestanden. Diese Stellen wiederum sind wegen Nachwuchsmangel und leergefegtem Arbeitsmarkt kaum zu besetzen. Die große Hoffnung für eine zumindest langfristig Erleichterungen in Sachen Überbelegung beruht auf dem geplanten Gefängnisneubau in Rottweil und gegebenenfalls weiteren Projekte. Allerdings wurde erst vor einigen Wochen der Architekten-Wettbewerb entschieden, so dass die Eröffnung bis 2025 stattfinden könnte.
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Gut, hoffen wir mal. Es soll ja kein Flugplatz werden…
/ggK